IT-Bauplan

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Beispiele

Visualisierungen der IT- und Prozess-Welt sind nicht selbst­er­klä­rend. Sie sagen nur dem etwas, der mit der Mate­rie be­reits ver­traut ist. Den Wert der Gra­fik macht aus, dass sie eine un­über­sicht­li­che Viel­falt von Ein­zel­in­for­ma­tio­nen in ein Ord­nungs­sy­stem über­setzt. Da­rin mani­fes­tiert sich das Ver­ständ­nis der Mate­rie aus einer höhe­ren Perspektive.

Periodensystem als Beispiel

Ein sehr gutes Beispiel für das, was Visuali­sie­rung will, ist das Perioden­system der chemi­schen Ele­mente. Im Kern nur ein Tabel­len­aus­schnitt, stehen dort Zeilen und Spalten für be­stimmte Struk­tur­kenn­zif­fern und Eigen­schaf­ten. Da­durch werden die Ele­mente in eine Reihen­folge ge­bracht und ver­wandte Grup­pen ge­bil­det. Die bloße Tabel­len­po­si­tion weist dem Ele­ment seine un­ver­wech­sel­ba­ren Merk­male zu. Die Struk­tur­logik dieser Gra­fik mit den nach rela­tiv simp­len Regeln ver­ge­be­nen Tabel­len­plät­zen ist so genial, dass sie das ge­samte ele­men­tare che­mische Wis­sen zusam­men­fasst. Es ist die Visu­ali­sie­rung der Grund­lage die­ser Wis­sen­schaft über­haupt.

Ordnung, Struktur, System

Visualisierung hat wenig mit der landläufigen Vor­stel­lung von Bild oder Illu­stra­tion zu tun; auch ästhe­ti­scher Reiz der Dar­stel­lung ist weder Be­din­gung noch eigent­lich von Belang. Zweck der Visu­ali­sie­rung ist die Schaf­fung und dann Dar­stel­lung einer ge­dank­li­chen Ord­nung eines An­wen­dungs­ge­biets wie hier der IT- und Pro­zess­welt. Bau­steine wer­den nach ge­mein­samen Kenn­zei­chen, Eigen­schaf­ten, Ab­hän­gig­kei­ten und Vor­aus­set­zun­gen in einen Ge­samt­zu­sam­men­hang ein­ge­ord­net. Alles, was nicht 100% indi­vi­duell ist, sagt dann die Loka­li­sie­rung im Ord­nungs­ge­bäude. Die Struk­tur­grafik ist die Land­karte einer kom­pli­ziert viel­schich­ti­gen Materie, in der man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht.

Kontra Komplexität

Visualisierung ist der Königsweg zur Beherr­schung von Kom­plexi­tät. Komp­lexi­tät als un­end­li­che Viel­zahl und Viel­falt von Enti­tä­ten und Be­zie­hun­gen. Wirk­lich ver­ant­wort­li­ches und nach­hal­ti­ges Mana­ge­ment in einem kom­ple­xen Um­feld setzt um­fas­sen­des ganz­heit­li­ches Wis­sen und Ver­ste­hen vor­aus. Das ist nur über Modell­bil­dung mit Visu­ali­sie­rung er­reich­bar. Visu­ali­sie­rung ist die äußere Form der logi­schen Struk­tu­rie­rung eines Kon­glo­me­rats in der ord­nen­den Zusam­men­fas­sung aller wesent­li­chen Ein­zel­cha­rak­te­ris­tika mit ihren Kate­go­rien und Kri­terien. Wo Visu­ali­sie­rung ge­lingt, ist es da­her der Be­weis für die nach­voll­zieh­bare und ver­mit­tel­bare Be­herr­schung einer kom­plexen Welt.

Innovation per Adaption

Wie weit der Weg ist, bis Visu­ali­sie­rung in IT- und Pro­zess-Welten All­tag wird, bleibt offen. Aber dafür, dass sich dieses Sze­nario ver­wirk­licht, braucht man keine Pro­phetie. Denn die prin­zi­pi­elle Wir­kungs­weise hat sich über­all, wo es um Bauen und Fer­ti­gen geht, seit Jahr­hun­der­ten er­wie­sen. Ohne Visu­ali­sie­rung durch Zeich­nun­gen ist dort über­haupt keine Pla­nung und Reali­sie­rung vor­stell­bar. Da­her ist die IT-Bau­plan-Initia­tive eigent­lich nur eine Adap­tion be­währ­ter Werk­zeuge und Pro­zesse auf die IT- und Pro­zess­welt. Die Visu­ali­sie­rung be­gin­nend mit indi­vi­duell er­stell­ten IT-Bau­plä­nen be­setzt eine Fehl­stelle der heu­ti­gen IT- und Pro­zess­welt und macht sie damit erst komplett.

Potential

Für den, der die Initiative ergreift, die Vision virtueller IT- und Pro­zess-Modelle in einen Plan um­zu­setzen, eröff­net sich die riesige Chance, einen neuen Markt von der Pike auf mit einem breiten Spektrum an Beratung, Dienst­leistung und Pro­dukten auf­zu­rollen und zu bedienen.